Die Initiative Adoptionsopfer (IAO) wurde im Dezember 2000 gegründet. Beteiligt waren zunächst 5 Adoptivfamilien, die in den 80er und 90er Jahren über die staatlich anerkannte Organisation “pro infante. action: kind in not” Kinder aus Indien adoptiert haben.
Im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher, daß bei diesen Adoptionsvermittlungen nicht alles mit rechten Dingen zugegangen war:
- die den Familien in Indien ausgehändigte Papiere waren in sich widersprüchlich.
- einige Dokumente waren nicht unterschrieben.
- die wichtigste Urkunde, das Vormundschaftsurteil (judgment) des indischen Gerichtes, fehlte stets.
- ob Einwilligungserklärungen der leiblichen Mütter bzw. Eltern in jedem Fall vorliegen, ist zweifelhaft.
Inzwischen arbeiten auch Eltern mit, die über “pro infante” ein Kind aus Kenia adoptiert haben und erst nach ihrer Rückkehr nach Deutschland davon Kenntnis erhielten, daß diese Adoption mit dem geltenden kenianischen Adoptivrecht nicht zu vereinbaren war.
Ebenso sind auch Eltern aus Österreich zu uns gestoßen, die ihre Adoptivkinder von MOC / Delhi + FFY/Äthiopien abholen konnten, sowie erwachsene Adoptierte mit ihren Erfahrungen.